Ausgehend von einer im Jahre 1989 von der Stadt Siegen für LN in Auftrag gegebenen Untersuchung zur Dorferneuerungsbedürftigkeit entstand in den Jahren 1990/91 unter aktiver Beteiligung der Bevölkerung ( Arbeitskreis Dorferneuerung LN) das Dorferneuerungskonzept Langenholdinghausen. Das 1992 vom Rat der Stadt Siegen als Leitbild für die Dorfentwicklung beschlossene Konzept mit einer umfassenden Bestandsanalyse begünstigte in der Folgezeit die Förderung zahlreicher Anträge aus der Bürgerschaft auf finanzielle Förderung von Baumaßnahmen zum Erhalt historischer und ehemals landwirtschaftlich genutzter Gebäude.
Seit dem Jahre 2001 steht das charakteristische Ortsbild von LN unter dem Schutz einer Gestaltungssatzung. Angeregt und entworfen wurde die Satzung nebst einem Gestaltungsleitfaden von ortsansässigen Bürgern, die Festlegung auf die jetzt rechtsgültigen Bestimmungen erfolgte in einer beispielhaften Zusammenarbeit zwischen den von der Satzung betroffenen Bürgern, der Verwaltung und den politischen Gremien der Stadt Siegen.
Im Blick auf die sich aus dem Straßenverkehr, insbesondere für Kinder und Fußgänger, ergebenden Gefahren wurde die Höchstgeschwindigkeit in einem Großteil des Dorfes auf 30 km/h beschränkt. Allein im Bereich der als Durchgangsstraße dienenden „Olper Straße“ ist eine Geschwindigkeit von 50 km/h erlaubt. Anfang Mai 2006 wurden am Ortseingang aus Richtung Oberholzklau acht Winterlinden gepflanzt. Jeweils zwei der Linden bilden ein Baumtor – zum Ortseingang hin wird der Abstand von einem Baumtor zum nächsten geringer. Die Bäume sollen den Ortseingang deutlicher markieren und durch die Entwicklung der Baumkronen eine optische Einengung des Lichtraumprofils bewirken. Erwartet wird von der Maßnahme ein Beitrag zur Geschwindigkeitsreduzierung der in den Ort einfahrenden Fahrzeuge.
Die Anbindung des Ortes an die nahegelegenen Einkaufszentren in Geisweid oder Siegen durch den ÖPNV sind als gut zu bewerten.
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Biogasanlage im "Heckseifen" | Photovoltaikanlage auf dem "Alten Berg" |
Maßstäbe setzt LN im Blick auf die Nutzung erneuerbarer Energien: Auf dem Hof Heckseifen erzeugt die erste privat betriebene Biogasanlage im Kreisgebiet seit 1998 jährlich 55 000 kWh Strom und 100 000 kWh Wärme aus Gülle und Festmist. Auf dem Hof Alter Berg arbeitet seit 2001 eine Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von 12 kW. Mindestens 15 Haushalte beziehen einen Großteil ihrer Heizenergie aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz – zumeist unter Nutzung neuester Verbrennungstechnologie (Gebläsefeuerungen mit Pufferspeichern). Anlagen zur Nutzung von Solarwärme befinden sich auf mehreren Gebäuden, eine Anlage zur Nutzung der Erdwärme ist seit 2005 in Betrieb.