„Da geht noch was“ – Vorschläge und Wege zur Verbesserung des Ortsbildes

Zur weiteren Verbesserung des Ortsbildes macht der Arbeitskreis Dorferneuerung und Dorfgeschichte konkrete Vorschläge. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf die folgenden Bereiche:

  1. Der Verzicht auf untypische, ortsfremde Materialien und Gestaltungselemente, wie z. B. Zäune aus Stahlgitterelementen oder Baustahlmatten, aus bautechnischer Sicht überflüssige Betonmauern oder Betonelemente, Stützwände aus Bahnschwellen, „Bonanzazäune“ oder Leitplanken

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Bei dieser Trockenmauer wären kleinere, von Hand zu setzende Steine „dorfgerechter“ gewesen – die stellenweise Bepflanzung der Mauer wird das Bild verbessern

Bei einer Erneuerung der Stützwand könnte der Bau einer Trockenmauer aus Bruchsteinen in Erwägung gezogen werden

 

 

 

 

 

  1. Die Öffnung oder Umgestaltung bisher versiegelter Flächen, d. h. Schotterrasen anstelle einer Teerdecke oder eines dichten Betonpflasters, Natursteinpflaster anstelle eines Verbundsteinpflasters aus Beton

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Nicht jede kleine Stelle muss „besengerecht“ versiegelt sein …

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Ein einfacher, wasserdurchlässiger „Schotterrasen“ würde als Abstellfläche genügen

 

  1. Die punktuelle Entfernung ortsfremder Bepflanzungen bzw. deren Ersatz durch ortstypische Gehölze

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Die teilweise Zurücknahme der Bepflanzung brächte mehr Helligkeit für das Haus 

  1. Die Durchführung von Baumpflanzungen und Begrünungsmaßnahmen an Gebäuden und Mauern, z. B. die Ergänzung bestehender Baumreihen an Böschungen oder die Begrünung von Hauswänden oder Stützmauern durch Wilden Wein an entsprechenden Klettergerüsten

Zur Umsetzung möglicher Verbesserungsmaßnahmen werden verschiedene Wege beschritten:

  • Bildausstellungen zur Ortsbildgestaltung während öffentlicher Veranstaltungen, z. B. während des Backesfestes
  • Die Organisation von Ortsbegehungen
  • Gespräche mit Haus- und Grundbesitzern
  • Vortrags- und Informationsveranstaltungen, z. B. zur Wechselwirkung von Ortsbild und Wohnqualität, zur Instandsetzung und zur Pflege von Fachwerkhäusern oder zur naturnahen Gestaltung des Hausumfeldes
  • Hilfestellungen bei der Beantragung von Zuschüssen zur Dorferneuerung
  • Positive Beispiele durch die dorfgerechte Gestaltung und Pflege ortsbildprägender Bausubstanz
  • Anschreiben an die Haus- und Grundeigentümer, in denen für eine dorfgerechte Gestaltung von Langenholdinghausen geworben wird:

Auch empfiehlt sich der Arbeitskreis über die Bauaufsichtsbehörden Bauwilligen als Ansprechpartner – insbesondere in strittigen Gestaltungsfragen konnten hierdurch schon mehrfach Erfolge erzielt werden. 

 

Insbesondere bei der Behandlung gestalterischer Fragen im privaten Bereich ist mit der notwendigen Sensibilität vorzugehen. Die Vorstellungen der Bürgerinnen und Bürger zur Gestaltung ihres Hauses und des Hausumfeldes sind sehr unterschiedlich. Auch bei einem offenkundig nicht dorfgerechten Erscheinungsbild wurden in Anwesen und Anlagen viele Ideen, Fleiß und Geld investiert. Besserwisserei oder der Anschein der Bevormundung sind deshalb fehl am Platze, gefragt sind stattdessen Anregungen, das Aufzeigen von Alternativen und das gute Beispiel.

Anschrift

Arbeitskreis Dorferneuerung und Dorfgeschichte Langenholdinghausen
Holdinghauser Str. 55a
57078 Siegen

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