„Neues Leben in alten Häusern“ – dem demografischen Wandel begegnen
Auch in Langenholdinghausen bleibt der demografische Wandel nicht ohne Folgen: Auf eine zunehmende Zahl von Häusern kommt ein Besitzerwechsel zu, sei es dass die Eigentümer kinderlos sterben, dass die Kinder selbst eigene Häuser errichteten oder sie sich anderswo eine Existenz aufbauten. Dem Arbeitskreis ist es deshalb ein wichtiges Anliegen, dass bereits jetzt leerstehende oder künftig leerfallende Anwesen möglichst bald mit neuem Leben gefüllt werden. Dieses Ziels ist allerdings oft nur schwer zu erreichen. Besonders dann, wenn es sich bei diesen Häusern um historische Bausubstanz handelt, bei der die vorhandene Raumhöhe nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht und umfangreiche Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen erforderlich sind. Müssten diese Häuser aufgegeben werden, wäre dies für das Ortsbild und den Charakter unseres Dorfes ein unersetzlicher Verlust. Gemeinsam mit den Hauseigentümern setzt sich der Arbeitskreis dafür ein, dass in die alten Häuser „neues Leben“ einzieht und damit im Blick auf den Erhalt und die weitere Nutzung ortsbildprägender und für das Dorf charakteristischer Bausubstanz ein positives Signal ausgeht. Durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit wird auf die Situation aufmerksam gemacht, mögliche Kaufinteressenten werden beraten und gegebenenfalls wird bei Baumaßnahmen auch kräftig mit angepackt.
In den Medien werben wir deshalb für den Kauf dieser Häuser und das Bauen im Bestand. Unterstützung fand der Arbeitskreis beim Fachbereich Architektur der Universität Siegen. So wurden im Sommersemester 2008 zwei leerstehende, ortsbildprägende Anwesen von Studentinnen und Studenten vermessen, die Bausubstanz untersucht und Vorschläge zur dorfgerechten Modernisierung der Anwesen entwickelt.
Studentinnen und Studenten des Fachbereichs Architektur der Universität Siegen mit ihren Betreuern vor dem Haus von „Gewelersch“ (2008)
„Maßaufnahme“ durch zukünftige Architekten auf dem „Ollern“ von „Bochs“ Haus (2008)
… und die Präsentation der Vorschläge zur Modernisierung und weiteren Nutzung der Anwesen (2008)
Umbaumaßnahmen m Haus von „Gewelersch“ (2014)