Latènezeitliche Eisenverhüttung im „Heckseifen“
Die latènezeitliche Eisenverhüttungsanlage im „Heckseifen“ – ganz in der Nähe des Hofes der Familie Ohrndorf gelegen – wurde nach neuesten Grabungsbefunden rekonstruiert. Zum Bau des etwa 2,10 m hohen Ofens wurden ausschließlich Strohlehm und Feldsteine verwendet. Ein schräges, mit Rasen bedecktes Dach aus Eichenstangen schützt den Ofen vor der Witterung, gleichzeitig dient es zur Beschickung des Ofens mit Erz und Holzkohle. Im August 2003 gelang es den Erbauern des Ofens, den Geheimnissen der keltischen Eisenerzeugung auf die Spur zu kommen: In einem Verhüttungsversuch konnten aus 100 kg selbst gebrannter Holzkohle und 80 kg Erz bei Ofentemperaturen von bis zu 1415 °C rund 10 kg schmiedbarer Eisenschwamm gewonnen werden.
Auf den Spuren der Kelten - die latènezeitliche Eisenverhüttungsanlage im Heckseifen